Mausgrau, staubgrau, aschgrau, steingrau, bleigrau, zementgrau...
Die eingefleischten Loriot-Fans unter Euch kennen die Szene aus Ödipussi. Wie dem auch sei. Egal, wie man das Grau nennt. Das da oben ist meine Travel-Map. Die grün eingefärbten Länder habe ich besucht, die Grauen noch nicht. Eindeutig zu viel Grau auf der Karte.
Und wenn ich ehrlich bin, dann müsste da noch viel mehr grau sein. Ja, ich war zweimal in den USA, aber noch nie in Alaska. Alaska wird natürlich mit eingefärbt, weil es halt zu den USA gehört. Ich habe mich auch zwei Wochen im Dreiländereck Brasilien, Paraguay, Argentinien aufgehalten. Auf der Karte sieht das dann so aus, als hätte ich 80% von Südamerika gesehen. Das stimmt so aber nicht!
Also werde ich wohl weiter daran arbeiten müssen, damit das Grau auf der Karte verschwindet. Ich werde die Karte aktuell halten und an dieser Stelle darüber berichten, wenn ein bisschen Grün dazugekommen ist.
Es war lange her, dass unsere einzig wahre Borussia das letzte Mal in einem europäischen Pokalwettbewerb gespielt hat. Endlich war es dann wieder soweit. Für den Wettbewerb 2012/2013 hatte sich die Fohlenelf qualifiziert und am Nikolaustag 2012 fand das letzte Spiel der Vorrunde gegen Fehnerbace in Istanbul statt.
Grund genug für mich und meinen Kollegen Willi samt Sohn dort anzureisen. Istanbul ist natürlich eine Stadt von Welt, und natürlich freuten wir uns auf die warmen Brötchen zum Frühstück, die uns unser türkischer Freund Serhan versprochen hatte. Aber irgendwie kam alles anders. Aber seht selbst:
25 Jahre nach meiner ersten Interrail-Tour bin ich erstmals nach Kroatien zurückgekehrt. Allerdings habe ich Orte besucht, an denen ich damals, als es noch Teil Jugoslawiens war, nicht gewesen bin. Die Halbinsel Istrien war jedenfalls seinerzeit nicht ans jugoslawische Eisenbahnnetz angeschlossen und lag für uns abseits der Strecke.
Mein Germanwings-Flug ging nach Pula. Mit dem Taxi bin ich vom Airport nach Medulin gefahren. Dort hatte ich auch für die ersten Tage mein Lager aufgeschlagen. Habt etwas Geduld beim Laden des vollständigen Artikels, es sind mehrere Galerien mit vielen Bildern enthalten. Das dauert ein wenig.
Im Mai 2010 habe ich Breslau besucht. Im polnischen heißt es Wrocław. Ein echter Zungenbrecher. Man spricht es etwa wie Vrotswaf oder Vrutswaf aus, oder so ähnlich jedenfalls.
Mit Ausnahme von Estland habe ich inzwischen alle osteuropäischen Länder bereist. Alle Länder haben gemeinsam, dass es in jeder größeren Stadt mindestens eine große Shopping Mall gibt, wo alle namhaften internationalen Marken vertreten sind. Das Tolle an Polen aber ist, dass diese Konsumtempel niemals im Zentrum einer Stadt zu finden sind. Polnische Städte haben in aller Regel wunderschöne alte Marktplätze und in den Innenstädten gibt es viele kleine Einzelhandelsgeschäfte, vom Hemdenladen bis hin zum Pfeifengeschäft. Wenn Ihr mich fragt, dann gibt es kein anderes Land in Europa, wo es das noch so gibt. Polens historische Stadtzentren sind noch nicht geprägt von den internationalen Labels. Und das macht unser Nachbarland in meinen Augen so sehenswert.
Im Februar 2009 habe ich zum ersten Mal Polen besucht. Mit der ungarischen Wizzair ging es nach Kattowice und von dort aus mit dem Shuttlebus nach Krakau.
Ihr seht selbst an den Beiträgen hier, wie oft ich danach noch in Polen gewesen bin. So schlecht kann es also nicht gewesen sein. Wie die meisten Städte, die ich in unserem Nachbarland kennengelernt habe, verfügt Krakau über einen wunderschönen Marktplatz, den Stary Rynek. Natürlich war es im Februar zu kalt, um dort draußen zu sitzen. Bestimmt komme ich nochmal dorthin zurück.
Ein unbedingtes Muss ist natürlich eine Tagestour in das nicht allzu weit entfernte Auschwitz. Ihr solltet vorher genug essen. Was Ihr dort zu sehen bekommt, dreht Euch schlichtweg den Magen rum. Viel Appetit werdet Ihr danach nicht mehr haben.
Während meines Aufenthaltes in Krakau habe ich einen Tagesausflug nach Auschwitz unternommen. Na ja, das Wort Ausflug klingt in dem Zusammenhang wie blanker Hohn. Auf der Hinfahrt war die Stimmung im Bus noch einigermaßen gut. Ich kann Euch versichern: auf der Rückfahrt war es mucksmäuschenstill.
Die Bilder in der nachstehenden Galerie muss ich, glaube ich, nicht kommentieren. Und lasst Euch gesagt sein: die Fotos, die Ihr zu sehen bekommt, sind vergleichsweise harmlos im Vergleich zu dem, was man dort tatsächlich zu sehen bekommt. Ich war im Jahr 2009 dort, und ich kann jetzt wirklich nicht mehr sagen, ob das Fotografieren dort teilweise verboten war, oder ob ich es aus Respekt einfach unterlassen habe.