Mausgrau, staubgrau, aschgrau, steingrau, bleigrau, zementgrau...
Die eingefleischten Loriot-Fans unter Euch kennen die Szene aus Ödipussi. Wie dem auch sei. Egal, wie man das Grau nennt. Das da oben ist meine Travel-Map. Die grün eingefärbten Länder habe ich besucht, die Grauen noch nicht. Eindeutig zu viel Grau auf der Karte.
Und wenn ich ehrlich bin, dann müsste da noch viel mehr grau sein. Ja, ich war zweimal in den USA, aber noch nie in Alaska. Alaska wird natürlich mit eingefärbt, weil es halt zu den USA gehört. Ich habe mich auch zwei Wochen im Dreiländereck Brasilien, Paraguay, Argentinien aufgehalten. Auf der Karte sieht das dann so aus, als hätte ich 80% von Südamerika gesehen. Das stimmt so aber nicht!
Also werde ich wohl weiter daran arbeiten müssen, damit das Grau auf der Karte verschwindet. Ich werde die Karte aktuell halten und an dieser Stelle darüber berichten, wenn ein bisschen Grün dazugekommen ist.
Mein Trip nach Riga im Oktober 2008 war eine meiner frühen Touren nach Osteuropa. Nirgendwo zuvor habe ich die Gegensätze krasser erlebt. Viele Gebäude in der Stadt waren noch Holzhäuser. Und nicht selten kam es vor, dass gleich daneben ein topmoderner Glasklomplex mit einem NOKIA-Store zu finden war.
Auch mein Hotel war komplett aus Holz. Nach meiner Ankunft zeigte man mir den Frühstucksraum, den Kühlschrank und die Kaffeemaschine. Selbstbedienung war angesagt. Ich war der einzige Gast und man wollte nicht, dass die Wurst warm und der Kaffee kalt wurde. Den Kaffee aus dem SAECO-Automat habe ich immer noch in Erinnerung, so gut war der.
Auch eine Station aus alten Interrailzeiten: Rom
Aber wer den Interrail-Bericht gelesen hat weiß, dass ich seinerzeit nicht so sehr viel von Rom mitbekommen habe.
Rom ist nicht gerade ein preiswertes Pflaster, aber ich war schon einigermaßen überrascht wie günstig es wird, wenn man die ausgetretenen Touripfade etwas verlässt. Rom hat jedenfalls Wiederholungspotential. Da kann man nochmal hin! Am besten hat mir übrigens die Müll-Frau am Trevi-Brunnen gefallen. Immerhin haben wir ein Eis zusammen gegessen. Leider war ihr Englisch unterirdisch und mein Italienisch noch schlechter. So kehrt sie wahrscheinlich heute noch.
Kavala ist der Flughafen auf dem griechischen Festland, der von Germanwings angeflogen wurde. Von dort gings mit der Fähre rüber auf die Insel Thassos.
Im Oktober 2007 war ich dort. Von Griechenland war ich es bis dahin gewohnt, dass die Zimmervermieter am Fährhafen stehen um die Touristen in Empfang zu nehmen. Auf Thassos war das irgendwie anders. Dort hat keiner auf mich gewartet. Okay, es war in der Nebensaison. Aber ich hätte nicht erwartet, dass es so schwierig sein würde, dort eine Unterkunft zu finden. Schließlich bin ich dann doch irgendwann fündig geworden.
Budapest! Januar 2007! Ich hatte mich gerade erst von Nadine getrennt, und Budapest war mein erster Trip mit dem Billigflieger in ein osteuropäisches Land. Budapest war sozusagen der Anfang einer großen Osteuropa-Rundreise in den folgenden Jahren.
Es war im Januar und alles war irgendwie grau in grau (Ihr sehts an den Bildern). Vielleicht ist es unfair, aber ich habe dieser Stadt mit der berühmten Kettenbrücke nie ein zweite Chance gegeben. Das mag auch daran liegen, dass ich beinahe Opfer einer üblen Masche geworden wäre. Ähnliches wäre in Tschechien für mich unvorstellbar. Aber lest selbst: