Ho Chi Minh City, das frühere Saigon, ist nicht weniger chaotisch als Hanoi. Es fällt sofort auf, dass in dieser 9-Millionen-Metropole mehr Autos verkehren, als in der Hauptstadt.
Unser Hotel Le Felix ist strategisch günstig gelegen. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Ausgehmeile. Damit kennt Ihr auch schon den Grund, warum dieser Artikel so spät erscheint. Manchmal gibt es halt wichtigere Dinge im Leben als Internet.
Heute heißt es Kilometer fressen. Nach zwei Wochen heißt es Abschied nehmen von Vietnam.
Im (sehr komfortablen) Reisebus geht es in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh. Sieben Stunden sind für die Strecke angesetzt.
Kambodscha hat eine schwierige Geschichte hinter sich.
Am Vormittag besuchen wir das Genozid-Museum in Phnom Penh. Anschließend bringt uns unser Van zu den Killing Fields. Hierhin wurden die Inhaftierten des S-21 zum Töten gebracht. Kinder wurden an den Beinen gepackt und mit dem Kopf gegen einen Baum geschlagen bis sie tot waren.
Hier wären wir also: in Kambodscha.
Kambodscha hat eine eigene Währung, den Real. Bezahlt wird aber in US$. Auch der Geldautomat spuckt nur Amigeld aus. Der Real wird nur als Kleingeld genutzt. 4.000 Real entsprechen 1 US$.
Beim Bezahlen erhält man meist einen Mix aus beiden Währungen. Da muss man höllisch aufpassen.
Die Straße nach Siem Reap ist einfach nur beschissen. Für die 319 km brauchen wir den ganzen Tag.
Unser Bus ist alt und unkomfortabel. Nach zehn Stunden erreichen wir endlich unser Ziel. Abends gibt es noch ein paar Bierchen, aber keine Bilder.