So schön die letzten Tage auch waren, ich werde immer trauriger. Das Ende dieser Reise rückt unaufhaltsam näher.

Eddie sagt, dass er seine Leute kenne. Er wisse, wer wiederkomme und wer nicht. Bei mir ist er sich ganz sicher, dass ich zurückkommen werde. Aber warum dann erst gehen? Eddie meint, dass es kein Problem sei, in Afrika Stempel zu besorgen. Er schlägt eine 6-monatige Quarantäne wegen Gelbfieber vor. Ein allzu verlockender Gedanke, der mich fortan nicht mehr losläßt.

Jetzt heißt es erstmal verdrängen. Das letzte Highlight meiner Reise steht an. Eddie hat wieder einmal sein Organisationstalent unter Beweis gestellt und zwei Mitreisende für meinen Flug übers Delta besorgt. Das reduziert meine Flugkosten deutlich. Klar, er hat natürlich auch dafür gesorgt, dass ich neben dem Piloten sitzen darf. Um 16:00 Uhr startet meine Maschine. Wir sind spät dran, brauchen noch Diesel und müssen noch bis Maun fahren. Auf geht´s!

Puh, das ist schon eine wackelige Angelegenheit in so einem Sportflugzeug, und die Instrumente sehen auch nicht so vertrauenserweckend aus. Was solls? Die Tour ist eh bald vorbei und nachhause will ich auch nicht. Da kann man auch ruhig mal abstürzen. Ich kanns allerdings vorwegnehmen: es ist nix passiert.

Was soll ich sagen? War schon toll. Aber da ich ja bekanntlich blind bin wie ein Maulwurf, habe ich Vieles, was der Pilot gezeigt hat, natürlich nicht gesehen. Aber die Elefanten, die waren schön!